Dieter Bohlen muss harte Kritik für seine Sprüche bei “Deutschland sucht den Superstar” (DSDS) einstecken. Der 52 jährige Musikproduzent haut seit der ersten Staffel mit derben Sprüchen auf den Kandidaten rum, aber nie zuvor war es so heftig wie in der 4. Staffel von Deutschland sucht den Superstar. Ein Beispiel gefällig? “Was ist der Unterschied zwischen Euch und einem Eimer Scheiße? Der Eimer!”
Politiker, wie die stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper fordert, dass Bohlens Entgleisungen aufhören. “Gerade weil diese Sendung viele Kinder und Jugendliche anschauen, ist das absolut verantwortungslos. Ich appelliere an RTL, solche menschenverachtenden Bohlen-Äußerungen künftig zu verhindern”, sagte die Bildungspolitikerin der “Bild am Sonntag” (BamS). RTL sieht hingegen keinen Handlungsbedarf.Der stellvertretende Vorsitzende der Evangelischen Kirche, Bischof Christoph Kähler, stellt sich auf die Seite von Frau Pieper und kritisierte in der “BamS” Bohlens Ausfälle: “Ich kann nur an die Vernunft aufgeklärter Menschen appellieren, sich nicht durch den Kot ziehen zu lassen, der ihnen da vorgesetzt wird. Kandidaten, die dort antreten, stellen sich einem Musikwettbewerb und nicht mehr.”
Der jugendpolitische Sprecher der Grünen, Kai Gehring geht noch eine Spur weiter und wandelt bei seiner Aussage sogar auf Bohlens Spuren: “Dümmer, dreister, Bohlen."RTL-Unterhaltungs-Chef, Tom Sänger, weist in der Stellungnahme daraufhin. “Es kann nicht Aufgabe der DSDS Unterhaltungssendung sein, Menschen auf den rechten Weg zu bringen und Erziehungsaspekten gerecht zu werden”. Der Erfolg mit einem Marktanteil von 31,3 Prozent lässt RTL mit breiter Brust auftreten.
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